labyrinth


Ein Sinnbild, geheimnisvoll und alt,

durchzieht die Mythen und die Sagen,

verschlungen, verwunden in Gestalt,

mutig, die den Eintritt wagen.

Ein Tritt, ein falscher vor eine Wand,

so viele Richtungen zu wählen

Ein Schlaufen drehendes, schlängelndes Band,

die Möglichkeiten kaum zu zählen.

Unterwegs auf dieser wirren Reise,

zuweilen verloren, gefangen, verirrt,

voller Angst drehend im Kreise,

müde, verzweifelt, desorientiert.

Und dennoch Suche bis zu Schluss,

bis zum Zentrum, dann zurück,

nach all der Mühe, dem Verdruss,

endlich Erlösung und Lebensglück.

 

Auch die Wege und Pfade des Lebens,

verwickeln sich und führen ins Leere,

doch kaum ein Entschluss ist wirklich vergebens,

stellt eine Wand sich in die Quere.

Aus Wand kann Wandlung werden dann,

wenn entdeckt wird, was tief drinnen,

und mit der Kraft der Mitte kann,

ein jeder nur sich selbst gewinnen.