ausrasten

Ich könnte wohl jeden Moment ausrasten

vielleicht sollte ich mich einfach ausrasten?



damit


Zuschauer zu sein führt mich oft zu Schauer über das, was ich sehe...
Verstehe, kein Schauer, der unheimlich heimlich über den Rücken fährt,
mich zu erdrücken begehrt,
nein...
Eher ein Schauer der Verwunderung, der mich nicht verwundet, ein Schauer des Moments, des Jetzt, 
der mich versetzt,
in die Menschen, die um mich sind und auch in mir sind,
gleich ob Mann, ob Frau, ob Kind
ob alt oder jung,
Verwunderung...
Das Leben, ein Wunder, wundervoll, voll Wunder, voller Wunden, die überwunden werden können, da ich doch nur über Wunden lernen kann, was heil ist, dann, dann wenn ich weiß, dass...
Vielleicht dann, wenn ich weiß: ich muss gar nichts wissen,
muss nicht immer wissen müssen,
wer ich bin, wohin ich gehe,
wo ich war, wo ist stehe
wo mein Ziel, wo mein Wert,
was zu viel, wer begehrt,
was ich habe, was ich gebe,
was ich trage, wie ich lebe...
Vertrauen.
Und mich trauen zu vertrauen.
Staunen.
Und nicht im Stau ersticken.
Lieben.
Und ab und zu verlieben.
Geben.
Und das Nehmen nicht vergeblich sein lassen.
Bewegen.
Und andere bewegen, weil mich das bewegt.
Die Augen offen halten.
Und das Herz noch mehr.
Und Tanzen!
Und mich zurückziehen, damit ich wieder kommen kann und schlafen, damit ich wacher werde und schreien, damit ich schweigen kann und laufen, damit ich endlich auch mal stehen bleibe....